Die "Theatergruppe in der Verbandsgemeinde Rengsdorf e. V. 1985" in der Justizvollzugsanstalt Siegburg. Auftritt der Theatergruppe aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf in der Kirche von Haus 1 der JVA Siegburg.
Quelle: Jörg Gieseking

Mit Gedichten über das Ei des Kolumbus bis zu dem Klassiker "die Made" aus dem Repertoire von Heinz Erhardt brachte die "Theatergruppe in der Verbandsgemeinde Rengsdorf" die Gefangenen zum Lachen.

Mehr als 40 Gefangene nahmen am 19. Dezember 2013 an der Abendveranstaltung in der Kirche von Haus 1 der Justizvollzugsanstalt Siegburg teil. Ob vier Zeiler oder längeres Gedicht immer wieder gab es Applaus für die gut gesetzten Pointen und die schauspielerische Leistung der Darsteller des Theatervereins aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf.

Zur Auflockerung des Programms gab zunächst das Lied „Immer wenn ich traurig bin, trink ich einen Korn“. Das Lied wurde erstklassig in Szene gesetzt von Oliver Reinhardt am Klavier. Die Gefangenen fanden Gefallen an dem Ratschlag mit dem Korn und alle klatschten im Takt mit. Zum Abschluss gab dann noch das Lied „linkes Auge blau, rechtes Auge blau“, auch bei diesem Lied sah man die eine oder andere passende Handbewegung im Zuschauerraum.

Die Gefangenen bedankten sich mit viel Applaus und dem Wunsch an die Schauspieler doch wieder zu kommen. Die Gefangenen hatten für die Theatergruppe noch eine Überraschung. Zwei Teilnehmer der Arbeitstherapie Holz überreichten nach einer kurzen Dankesrede an die Theaterleute noch ein Andenken aus der JVA Siegburg. In der Arbeitstherapie Holz der JVA Siegburg war im Vorfeld ein Ovales Schild mit dem Emblem der Theatergruppe gefertigt worden. Das Bühnenbild stammt ebenfalls aus der Arbeitstherapie Holz und wurde den Rahmen der Veranstaltung und des Veranstaltungsortes entsprechend konzipiert.