Die Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen veranstaltete mit der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e. V. und der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln am 6. November 2009 das Forum "Jugendvollzug in NRW: Neues Gesetz - neue Praxis?".
Die rund zweihundert Teilnehmer und Referenten wurden Begrüßt durch die Justizministerin des Landes Nordrhein-Westfalen Frau Roswitha Müller-Piepenkötter, dem Bürgermeister der Stadt Recklinghausen Herrn Wolfgang Pantförder und dem Leiter der Justizakademie Herrn Georg Steffens.
Zwei Jahre Jugenstrafvollzugsgesetz in Nordrhein-Westfalen
Prof. Dr. Frank Neubacher von der Universität Köln hielt den Einführungsvortrag. Dieser führte im Anschluss zu einer kontroversen Diskussion. Der nächste Redner war der Anstaltsleiter der Justizvollzugsanstalt Herford Herr Friedhelm Waldmann. Er bekam für seinem Vortrag über die Erfahrungen aus der Praxis "Zwei Jahre Jugendstrafvollzugsgesetz Nordrhein-Westfalen - und was nun?" viel Zustimmung aus dem Publikum.
Vor dem zweiten Teil der Tagung gab es Gelegenheit für die Teilnehmer sich die Präsentationen aus den verschiedenen Jugendvollzugsanstalten anzusehen. Die JVA Siegburg zeigte hierzu auf vier Monitoren Präsentationen zu den Themen Behandlung, Schule und Beruf, Sport und Freizeit, sowie allgemeine Einblicke in die JVA Siegburg. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich am Stand bedienen an Informationsmaterial in Form von Broschüren zu den verschiedenen Themenbereichen.
Informationsstand der Justizvollzugsanstalt Siegburg
Viele Teilnehmer der Veranstaltung interessierten sich auch für die Konzepte der Wohngruppen in der JVA Siegburg, die ebenfalls in gedruckter Form mitgenommen werden konnten. Für die Beantwortung von Fragen über die Anstalt standen vor Ort Mitarbeiter aus allen Bereichen der Justizvollzugsanstalt zur Verfügung. Insgesamt stieß die Präsentation der JVA Siegburg auf viel Interesse bei den Teilnehmern des Forums.
